Wie Gott den Karel suchte / Jak Bóg szukał Karela
Manchmal muss man über ernste Dinge mit einem Augenzwinkern sprechen, mit der Ironie eines Narren. Einfachste Fragen stellen und damit die Welt in ihrer Ungreifbarkeit offenlegen und sie furchtlos in ihrer ganzen Blöße zeigen.
Eine kleine Gruppe tschechischer Protestanten besucht Polen, weil sie das nationale Phänomen des Katholizismus verstehen will. Es handelt sich um ein Filmteam, an dessen Spitze Karel steht, ein Atheist. Mit der Dickköpfigkeit eines Esels durchqueren sie das Land kreuz und quer, zwischen Sacrum und Profanum. Sie begegnen der Freude der christlichen Erweckung und pädophilen Abgründen, dem Glauben im Alltag und dem nationalen Charakter der polnischen Kirche, dem Phänomen der Beichte und der Gefühlserregung durch die Glaubenserfahrung …
In ihrem Film nehmen uns die Künstler mit auf eine ungewöhnliche Reise durch das Polentum. Gleichzeitig handelt es sich um einen Dokumentarfilm über die Entstehung und Grenzen von Dokumentarfilmen, über Wege zur Wahrheit und über den zarten Grat zwischen Manipulation und Epiphanie.
VORFÜHRUNGEN:
24 NOV // 20:00 // FSK – KINO AM ORANIENPLATZ
25 NOV // 20:00 // KLICK-KINO BERLIN
26 NOV // 19:30 // KLUB DER POLNISCHEN VERSAGER